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Stand up Paddeln

SUP und Wing Kurse auf Anfrage

Rückblick SUP CUP 2019

Rennfieber entfacht
Von Friederike Hiller (Coastwriter)

Jeder Paddelschlag zählt, Mann gegen Mann, Frau gegen Frau, SUP gegen SUP: Wie viel Spaß es macht, sich mit anderen in ein SUP-Rennen zu stürzen, sich zu verausgaben, um jeden Meter zu kämpfen und das eigene Board an den anderen vorbeizuschieben, zeigte sich beim SUP Jedermann CUP von SUP Island auf Föhr.

„Oh geil, können wir das jetzt jeden Samstag machen“, ließen die Teilnehmer bereits kurz nach Zieleinlauf die Strapazen der Strecke hinter sich und hatten Feuer gefangen. Der spielerische Ehrgeiz, gepaart mit Spaß und Herausforderung hatte sie gepackt. Sie hatten alles gegeben, sodass bei den Damen im Technical Race über zweimal 600 Meter noch auf der Zielgeraden ein Duell entbrannte. Die zu der Zeit auf dem dritten Platz liegende, zog noch einmal an, holte alles auch sich heraus, um doch noch auf das Silbertreppchen zu kommen. Die Ziellinie im Sand war greifbar, die letzten Schritte mit dem SUP in der Hand ließ sie im Tempo nicht nach, überquerte die Linie, ließ sich völlig erschöpft zu Boden sinken und freute sich über das gewonnene Duell. „Das war der reine Wille. Ein richtig spannendes Rennen“, zollte Mine Kirstein von SUP Island ihren Respekt.  

Insgesamt sei das Leistungsniveau auch bei den unterschiedlichen Altersklassen bei den Kindern ähnlich und so das Feld auch auf dem Parcours nah beieinander gewesen, berichten Mine und Flo Kirstein. „Wir sind begeistert, wie toll auch die Kinder den Parcours gemeistert haben.“
Nur einen Ausreißer gab es sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen. Jeweils der Sieger beziehungsweise die Siegerin paddelte souverän vorne weg und ließ bis ins Ziel den Verfolgern keine Chance. Baden gingen einige Stehpaddler vor allem beim Teamwettbewerb in der Wechselzone. Im knietiefen Wasser warteten die folgenden Teilnehmer auf den Wechsel. Kaum war das Board da, sprangen sie schnell hinauf. Um ihnen ein bisschen Schwung mitzugeben, schupsten die soeben Abgestiegenen den ein oder anderen auf den Parcours. Wer dann allerdings bereits auf dem SUP stand und nicht noch kniete, verlor schnell das Gleichgewicht und ging erst einmal baden, bevor die ersten Paddelschläge durchs Wasser gezogen und das Board auf Geschwindigkeit gebracht werden konnten.

Insgesamt waren 65 Starter aller Altersklassen bei spiegelglattem Wasser und strahlendem Sonnenschein auf den Parcours. „Es war richtig gut“, freuten sich die Veranstalter. Insbesondere das Frauenfeld war gut besetzt. So konnten die Amateurinnen im Sprint über 200 Meter in zwei Vorläufen und dann die besten noch zusätzlich im Finale starten. „Auf Föhr ist Stand up Paddling frauenlastig“, sagte Mine Kirstein. Alle 20 bis 30 Minuten startete ein Rennen, ab und zu brachte eine Windböe eine zusätzliche Herausforderung mit sich. Die einhellige Meinung der Teilnehmer: „Rennen fahren wir jetzt öfter“. Und so richtete sich schon der Blick auf das nächste mögliche Amateurrennen.

Als bei der anschließenden Siegerehrung die ersten Preisgelder verteilt wurden, ging ein Raunen durch die Menge. Der Zuspruch durch Sponsoren war groß für die Veranstaltung. So konnte nicht nur ein Preisgeld von Engel & Völkers vergeben werden, sondern die Teilnehmer wurden auch mit Siegersekt und Getränken von Deichlimo erfrischt, konnten vom Material von JP und Neil Pryde profitieren und erhielten Teilnehmer-Lycras von Chiemsee.